
Schon seit meiner Schulzeit begann ich zu merken, dass ich „anders“ bin. Ich passte nicht in das typische Bild, das von mir erwartet wurde. Während andere scheinbar mühelos den Normen folgten, fühlte ich mich wie eine Außenseiterin, immer am Rande. Dieser innere Drang, mehr zu sein als eine weitere Person, die nur funktioniert und Erwartungen erfüllt, brannte tief in mir. Doch dieser Wunsch, aus dem Schema auszubrechen, wurde von Angst überschattet – der Angst, zu viel zu sein, zu auffällig, zu wild, zu weiblich. Ich wollte mich ausdrücken, wie ich es fühlte, aber wurde oft als „zu fröhlich" „zu sexy“, „zu arrogant“, oder einfach „zu viel“ verurteilt.
In der Uni und später im Berufsleben wiederholte sich das Muster. Jedes Mal, wenn ich etwas anders machen wollte, wenn ich wagte, mich so zu zeigen, wie ich wirklich war, stieß ich auf Neid, Missgunst und Verurteilungen. Andere verstanden mich nicht oder wollten es nicht. Statt mich zu bestärken, drängte man mich immer wieder in Rollen, die sich falsch und beengend anfühlten. Ich fühlte mich oft gezwungen, mein inneres Feuer zu löschen, um nicht aufzufallen oder „zu viel“ zu sein. Dieser innere Schmerz, meine wahre Persönlichkeit zurückhalten zu müssen, brachte mich oft ins Wanken. Doch etwas in mir weigerte sich, komplett zu erlöschen.
Die Last der Erwartungen und der Kampf mit mir selbst

Der Wendepunkt:
Aus Schmerz wurde Stärke
Dieser Schmerz des Andersseins war lange eine Last, aber irgendwann begann ich zu realisieren, dass genau diese Individualität meine größte Stärke ist. Aus den Unsicherheiten und Selbstzweifeln entwickelte ich Stolz. Ich erkannte, dass es nicht darum geht, den Erwartungen anderer gerecht zu werden, sondern meine Einzigartigkeit zu feiern. Die Angst, zu viel zu sein, wich langsam dem Wunsch, mein wahres Ich zu zeigen. Mit jedem Schritt nach außen, mit jedem Mal, wenn ich mich mehr traute, spürte ich, wie mein Selbstbewusstsein wuchs. Es war wie eine innere Befreiung.
Selbstverwirklichung:
Mut, Ausdruck und Kraft
Ich habe gelernt, mich in meiner Haut wohlzufühlen, jede Facette meiner Persönlichkeit auszudrücken und stolz darauf zu sein, anders zu sein. Mein Körpergefühl wurde dabei zur Grundlage, mein größtes Werkzeug, um mich zu spüren und selbstbewusst aufzutreten. Ich fand den Mut, auf meine eigene Bühne des Lebens zu treten, sichtbar zu werden und mich mit all meiner Kraft und Individualität zu zeigen.


Mein Weg hat mich gelehrt, dass echter Erfolg darin liegt, sich selbst treu zu bleiben, sich ungehindert auszudrücken und das Leben in seiner vollen Kraft zu leben. Ich habe die Stärke entwickelt, mich nicht mehr zu verstecken und mich nicht länger anpassen zu müssen. Mein Körpergefühl und mein authentischer Selbstausdruck sind heute die Säulen, auf denen ich stehe. Sie haben mir die Freiheit gegeben, mein Leben selbst zu gestalten und als die Powerfrau aufzutreten, die ich immer war – nur jetzt mit vollem Selbstbewusstsein und Stolz.
Die Essenz:
Selbstbewusster Selbstausdruck
als Erfolg
So wie ich aus Unsicherheit und Selbstzweifeln, Stärke und Mut geschöpft habe, ist es meine Vision auch andere Frauen zu ermutigen, ihr wahres Ich zu zeigen und in ihrer kraftvollen Version zu erstrahlen – frei von den Erwartungen oder Urteilen anderer!